Neurotransmitter


Neurotransmitter sind Botenstoffe und bilden die Verbindung im Synaptischen Spalt zwischen den Nervenzellen.

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Die bekanntesten sind Dopamin und Serotonin (5HT). Neuroleptika wirken auf diese Botenstoffe und blockieren sie. Einfach ist die Sache aber nicht, weil es vom Dopamin 5  (D1,D2,D3,D4,D5) und von Serotonin 15  (5HT1A, 5HT1B,5HT1C,5HT1D,5HT1Da, 5HT1Db,5HT1Ea, 5HT1Eb, 5HT1F,5HT2A, 5HT2B, 5HT2C,5HT3,5HT4,5HT5) verschiedene Unterformen gibt und diese in den verschiedenen Regionen des Gehirns unterschiedlich oft vorkommen. Zusätzlich sind auch noch andere Stoffe wie Adrenalin, Noradrenalin, GABA, Glutamat. Neuro-Peptide und Acetylcholin daran beteiligt. Die Neurotransmitter funktionieren nach dem Schlüssel-Schloß-Prinzip, daß heißt, es paßt genau ein Neurotransmittermolekül in die passende Empfangsstelle.  Noch komplizierter wird es, weil bei jedem Menschen der Stoffwechsel im Gehirn anders ist. Es ist auch schwer, das Dopamin, bzw. Serotonin nachzuweisen. Das geht nur mit dem Positronen-Emissions Tomographen (PET) und dem Magnet Resonaz Tomographen (MRT). 

Die Neurotransmitter sitzen in den Vesikeln am Ende des Präsynaptischen Axon-Kolbens und werden durch elektrische Erregung durch das Axon ausgestoßen. 

Sie werden von den Rezeptoren in dem Postsynaptischen Dendriten aufgenommen und umgewandelt. 

Es gibt hemmende und erregende Synapsen. 

Die einfache Dopaminhypothese geht davon aus, dass es zu einer Überproduktion von Dopamin in den Synapsen kommt, und so die Psychose entsteht. Das ist aber nicht bewiesen. Es konnten auch nicht vermehrt Abbauprodukte des Dopamins im Blut von Schizophrenen festgestellt werden. Deshalb wurde die erweiterte Dopaminhypothese entwickelt, die besagt, dass in einigen Frontalbereichen des Gehirns zu wenig Dopamin entsteht, während in anderen Bereichen zu viel davon da ist. Heute gilt die Dopamin-Hypothese als bewiesen. Es gibt neuere Studien, die dies beweisen. Aber nicht nur Dopamin, sondern auch Serotonin und Glutamat sind aus dem Gleichgewicht.
Neuroleptika blockieren die Rezeptoren, so daß kein Dopamin bzw. Serotonin andocken kann. Es können sich aber vermehrt neue Rezeptoren bilden.  Bei den alten Neuroleptika werden vor allem die D2 Rezeptoren blockiert.Deshalb kann man Neuroleptika auch nicht schlagartig absetzen, sondern muß sie ausschleichen.

Die neuen Atypischen Neuroleptika blockieren vor allem die D1, D3 und D4 Rezeptoren und auch die Serotonin-Rezeptoren. Sie haben auch weniger Nebenwirkungen.
Mit Computertomographie wie MRT (Magneresonanz-Tomographie), SPECT (Single Photonen Emissions Computer Tomographie) und PET (Positronen Emissions Tomographie) kann man nachweisen, dass es Durchblutungsstörungen und kleine Anomalien sowie eine gestörte Dopaminproduktion im Gehirn von Schizophrenen gibt. Das gilt mittlerweile als wissenschaftlich gesichert. Man weiß allerdings nicht genau, ob diese Störungen vor oder nach der Schizophrenie kommen.

Neuerdings geraten auch das Glutamat und das Acetylcholin in den Blickwinkel der ForscherInnen. Was daraus wird, weiß ich allerdings nicht. Man muß abwarten. Bei Glutamat ist vor allem der NMDA Rezeptor im Visier der Forschung. Es gibt einige Medikamente und in der Entwicklung befindliche Medikamente, die auf das Glutamat Einfluss nehmen.

 

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Literatur:

John G. Nicholls, Vom Neuron zum Gehirn, Stuttgart, Gustav Fischer, 1995


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Links:

Neuroscience for Kids

In den Suchmaschinen mit Schizophrenie bildgebende Verfahren und Schizophrenie SPECT suchen, mit Dopaminhypothese suchen


Erstellt 1.04.1999, Version vom 26.10.2017, Johannes Fangmeyer, GNU-FDL

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