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Sehr geehrter Herr
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn, wenn man sich die Untersuchungen der Zwillings- und Adoptionsforschung ansieht, auf denen die Meinung resultiert, dass Schizophrenie von den Genen abhängt, bemerkt man bei genauerem hinsehen, dass alle unsauber gearbeitet sind und methodische Mängel aufweisen. Viele dieser Studien stammen aus der Nazizeit. Das allein ist schon bedenklich. Aus diesem Grunde bitte ich Sie, die Forschungsgelder für Genforschung in der Psychiatrie zu kürzen und mehr Gelder für die Forschung über Selbsthilfe und alternative Behandlungsmethoden wie Soterien und Weglaufhäuser bereitzustellen. Es kann nicht angehen, dass Forscher für ihre ideologische Verblendung auch noch Staatsgelder erhalten. Es wurde immer wieder behauptet, man habe ein Schizophrenie-Gen gefunden, was sich als falsch erwiesen hat. Jetzt behauptet man aus Not, es handele sich um mehrere Gene im Zusammenspiel. Ich bitte Sie darum, zu überlegen, ob Sie nicht einem Gehirngespinst aufsitzen. Ich könnte genausogut behaupten, es gäbe ein Psychiater-Gen. Bitte stellen Sie mehr Geld für die Forschung über Selbsthilfe, Soterien und Weglaufhäuser bereit. Diese Forschung sollte aber Betroffenenkontrollierte Forschung sein. Mit Freundlichen Grüßen |
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Erstellt am 2.04.2005, Version vom 29.06.2018, Johannes
Fangmeyer, GNU-FDL |
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