Es gibt einige Nutzerkontrollierte
Einrichtungen in Deutschland. Sie haben den Vorteil, dass
die Psychiatrie-Erfahrenen selber bestimmen, wie sie
behandelt werden. |
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Die amerikanische Aktivistin
Judi Chamberlin hatte schon Ende der 70er Jahre in ihrem
Buch "On Our Own" Nutzerkontrollierte Kriseneinrichtungen
gefordert. Es gab auch damals welche in Canada und den USA.
Aber die haben sich wieder aufgelöst. Auch in Italien sind
die Psychiatrien nicht in den Händen der
Psychiatrie-Erfahrenen. Dort wurden die Anstalten aufgelöst
und durch Ambulante Behandlungszentren ersetzt. Seit 1996
gibt es das Weglaufhaus in Berlin vom Verein zum Schutz vor
psychiatrischer Gewalt. Der Verein besteht aus
Psychiatrie-Erfahrenen und auch das Personal des
Weglaufhauses soll aus 50% Psychiatrie-Erfahrenen bestehen.
Das Weglaufhaus therapiert nicht, ist aber erfolgreich. Des
weiteren gibt es in Stuttgart den Verein Offene Herberge
e.V., der eine Soteria betreibt und betreute Wohnheime. Der
Verein besteht zum großen Teil aus Psychiatrie-Erfahrenen,
aber auch aus normalen Bürgern. Es wird Zeit, dass noch mehr von diesen Nutzerkontrollierten Kriseneinrichtungen entstehen. Sie müssen ein Gegengewicht zur Macht der Psychiatrie werden. |
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Literatur:
Judi Chamberlin, On Our Own,
Reprint von Mind UK, 1988 Ute Wehde, Das Weglaufhaus Zufluchtsort für Psychiatrie-Betroffene, Berlin, Antipsychiatrieverlag, 1991 Kerstin Kempker (Hrsg.), Flucht in die
Wirklichkeit - Das Berliner Weglaufhaus, Berlin,
Antipsychiatrieverlag, 1998 |
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Ecosia.org | Links:
mit Nutzerkontollierte Einrichtungen suchen |
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Erstellt am 11.08.2004, Version vom 26.10.2017, Johannes
Fangmeyer, GNU-FDL |
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